
Ehrenmal Dt.-frz. Krieg 1870/71 Friedhof Jenneweg
1879 fertig gestellt, wurde die fast rechteckige Anlage im Folgejahr in Benutzung genommen. Zwischen 1886 und 1905 wurde der Friedhof bis zu seiner endgültigen Größe erweitert. Die heutigen Einfassungsmauern entstanden zwischen 1895 und 1905. Im gleichen Jahr wurden auch die neugebaute Einsegnungshalle und das Friedhofsgärtnerhaus in Betrieb genommen.
Bereits 1909 war eine baldige Vollbelegung des Malstatter Friedhofs abzusehen. Aus verschiedenen Gründen sah man von einer Vergrößerung ab und so wurde die endgültige Schließung des Friedhofs im Juli 1912 unter großem Protest der Bevölkerung in der Presse bekannt gegeben. 1932 erfolgte der Abriss der mittlerweile baufälligen Leichenhalle.
Der Zweite Weltkrieg und die Metallsammlungen der Nationalsozialisten brachten weitere Zerstörungen der Gräber mit sich. Später erfolgten Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten.
Der Friedhof dient heute als Naherholungsgebiet. Er wurde in den vergangenen Jahrzehnten in großen Teilen aufgelassen und als Park umgestaltet. In der denkmalgeschützten Anlage befinden sich fast 200 Grabdenkmale oder Teile davon, die zum Teil eine hohe künstlerische Qualität aufweisen.
Der Friedhof ist grundsätzlich für Beisetzungen geschlossen. Es handelt sich um einen sogenannten auslaufenden Friedhof, auf dem nur noch einige wenige alte Nutzungsrechte bestehen