Friedhof Malstatt Jenneweg

Der alte Friedhof Malstatt am Jenneweg ist heute den wenigsten Bürgerinnen und Bürgern bekannt.

Eingangsportal Friedhof Malstatt - Foto: Landeshauptstadt

Eingangsportal Friedhof Malstatt - Foto: Landeshauptstadt

Eingangsportal Friedhof Malstatt - Foto: Landeshauptstadt

1879 fertig gestellt, wurde die fast rechteckige Anlage im Folgejahr in Benutzung genommen. Zwischen 1886 und 1905 wurde der Friedhof bis zu seiner endgültigen Größe erweitert.

Die heutigen Einfassungsmauern entstanden zwischen 1895 und 1905. Im gleichen Jahr wurden auch die neugebaute Einsegnungshalle und das Friedhofsgärtnerhaus in Betrieb genommen.

Bereits 1909 war eine baldige Vollbelegung des Malstatter Friedhofs abzusehen. Aus verschiedenen Gründen sah man von einer Vergrößerung ab und so wurde die endgültige Schließung des Friedhofs im Juli 1912 unter großem Protest der Bevölkerung in der Presse bekannt gegeben.

1932 erfolgte der Abriss der mittlerweile baufälligen Leichenhalle.

Der Zweite Weltkrieg und die Metallsammlungen der Nationalsozialisten brachten weitere Zerstörungen der Gräber mit sich. Später erfolgten Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten.

Der Friedhof dient heute als Naherholungsgebiet. Er wurde in den vergangenen Jahrzehnten in großen Teilen aufgelassen und als Park umgestaltet.

In der denkmalgeschützten Anlage befinden sich fast 200 Grabdenkmale oder Teile davon, die zum Teil eine hohe künstlerische Qualität aufweisen.

Auf den Spuren regionaler Geschichte

Historische Grabanlagen und Kriegerdenkmal - Foto: Landeshauptstadt

Historische Grabanlagen und Kriegerdenkmal - Foto: Landeshauptstadt

Historische Grabanlagen und Kriegerdenkmal - Foto: Landeshauptstadt

Zur Erinnerung an die Opfer des Krieges 1870/71 wurde am 15. Juni 1901 ein kunstvolles Kriegerdenkmal auf dem Friedhof eingeweiht.

Der Obelisk des Denkmals trägt das Stadtwappen der Stadt Malstatt mit Zinnenkrone über zwei gekreuzten Palmwedeln. Darunter befindet sich eine Inschriftenplatte, die die Widmung der Stadt Malstatt-Burbach trägt.

Auf der Südseite des Denkmals sind die Namen der verstorbenen Soldaten auf einer Bronzeplatte verewigt.

Außerdem befinden sich hier die Ehrengräber folgender Persönlichkeiten:

  • Georg Heckel (1839 bis 1899)
    Kaufmann, hinterließ der Stadtgemeinde Malstatt-Burbach sein Vermögen als Unterstützung zum Bau eines Altersversorgungshauses
  • Johann Peter Wilhelm Meyer (1835 bis 1900)
    Bürgermeister von Malstatt-Burbach von 1866 bis 1900

Häufig gestellte Fragen